Der Juni bremst auch nicht ab mit Veranstaltungen und Geschehnissen. Das Nachfolgefrühstück und „Personal ist mein Tafelsilber“. Die Veränderung der Arbeitswelt ist im vollen Gange. Aus diesem Grund und weil es thematisch passt fassen wir hier einmal zwei Veranstaltungen zusammen.
Das Nachfolgefrühstück des BVMW mit der PORTUS Corporate Finance GmbH
„Mein Personal ist mein Tafelsilber“
Die zweite und thematisch passende Veranstaltung fand am 12. Juni statt. Dazu lud der BVMW gemeinsam mit dem Berufsförderungswerk (BFW) Leipzig ein. Ein Inklusionsstag fand statt mit dem langen Titel: „Mein Personal ist mein Tafelsilber“ – Wie Inklusion von Fachkräften mit Hilfe der Digitalisierung und New Work gelingen kann.
Natürlich sind hier auch wieder Kernpunkte der e-dox AG dabei, jedoch gelingt die thematische Verknüpfung vor allem wegen der demographischen Verhältnisse in Sachsen. In dem großartigen Referat von Professor Dr. Berthold Meyer, mit der Professur für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der TU Chemnitz ging es unglaublich unterhaltsam, spannend und witzig durch das Thema: „Wie Inklusion von Fachkräften im Wandel der Arbeitswelt gelingen kann“. Es werden bis 2035 eine Million Arbeitskräfte in Sachsen fehlen. Innerhalb der nächsten 5 Jahre werden dem Arbeitsmarkt die Hälfte der Arbeitskräfte fehlen.
Das ist nur die Realität, was wir als Unternehmen und Menschen daraus machen ist an uns und da ergeben sich natürlich auch Chancen. Frithjof Bergmann hat mit New Work prophezeit, dass Dull, Dangerous und Dirty Jobs (langweilige, gefährliche und dreckige Arbeiten) verschwinden werden. An diesem Punkt sind wir noch nicht ganz, aber das kreative Arbeiten und die Komplexität der Arbeitswelt nimmt zu.
Fragen die im Vortrag von Professor Meyer gestellt und beantwortet wurden zum Beispiel:
- Wie hat sich die Arbeitswelt in der fortschreitenden Digitalisierung verändert?
- Welche Belastungen sind verstärkt worden und wo gibt es positive Effekte hinsichtlich der Gesundheit am Arbeitsplatz? (Schilderung zum Wandel der Arbeitswelt im kaufmännischen Arbeitsbereich und produzierenden Gewerbe)
- Welche Herausforderungen und Chancen bieten New Work und Digitalisierung für gesundheitlich beeinträchtigte Menschen?
- Wie sollte eine gesunde Unternehmenskultur aussehen?
Wieder sind wir bei der sich wandelnden Arbeitswelt. Aber wie kann Inklusion und Wiedereingliederung von Fachkräften mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen unter den aktuellen Veränderungen der Arbeitswelt wirklich gelingen? Und welche Rolle spielen dabei Digitalisierung und New Work? Diese Themata wurden dann auch noch einmal mit Best Practice Beispielen, sowie den Unterstützungsmöglichkeiten der Sozialleistungsträger unterbaut.
Ganz stark fand ich auch die zwei Beispiele der NTS Deutschland GmbH und der Meiser Vogtland OHG. NTS hat einen tollen Menschen nach einer Umschulung als Fachinformatiker eingesetzt und trotz gesundheitlicher Einschränkungen, sind diese doch auch eine Superkraft, denn er erkennt Muster und somit auch Fehler in Netzwerken. Ganz toll! Bei Meiser Vogtland OHG hatte ein wirklich toller Typ einen schweren Bandscheibenvorfall und wurde dann mit Unterstützung und durch seine Erfahrung im Qualitätsmanagement eingesetzt.
Gerade mit der demographischen Entwicklung und mit der sich ständig verändernden Arbeitswelt wird Inklusion und Flexibilität zu einem Muss!
An dieser Stelle möchten wir noch auf auch noch auf die Möglichkeiten der Förderung (über das Qualifizierungschancengesetz haben wir schon berichtet) aufmerksam machen:
Zu Ihren Fragen geben Vertreter folgender Institutionen gern Auskunft: