Digitalisierung – Ein Marathon für kleine und mittelständige Unternehmen
Am 03. November 2022 in der zeitiger stattfindenden Dunkelheit fanden wir uns gemeinsam mit so 100 anderen tollen Menschen im Berufsbildungswerk Leipzig ein. Genauer gesagt der Mehrzweckhalle dort draußen in Hartmannsdorf-Knautnaundorf. Ich bin da rausgeradelt. 45 min, gute Laune, frische Luft bei 10 Grad und motiviert Geschichten aufzusaugen.
Ich hatte mich auf ein oder mehrere Bier gefreut, doch die gab es nicht. Warum? Durfte ich später erfahren.
Die Überschrift könnte auch glatt von uns stammen und doch gab es einiges mehr vor Ort, als ich mir zuvor versprochen haben.
Digitalisierung schon wieder?
Schon vor dem Aufschwung des Themas New Work ist Digitalisierung zu dem geflügeltem Wort angewachsen, welches von Werbeanrufern und Vertrieblern als Einstieg in komplexe Thematiken gewählt wird. Digitalisierung hat kein Ende. Digitalisierung ist vieles und kann zugleich nix sein. Es ist aber definitiv kein kurzer Sprint. Es gibt ganz individuelle Herausforderungen für kleine und mittelständische Unternehmen und der Digitalisierungsweg ist unterschiedlich lang. Wie auch im Sport, bei unterschiedlichen Sportarten, ist es wichtig sich Unterstützung zu erarbeiten. Es gilt zuverlässige Partner zu finden, die einen von Anfang an unterstützen, um in kleinen Etappen zum Ziel zu gelangen.
Es gibt Gründe warum auch unser Digitalisierungsprodukt epido® in Phasen unterteilt ist. In Sprints, die zu etwas heranwachsen, was mehr als die Summe der einzelnen Teile ist.
Teil 1: Die Telekom als Begleiter der Digitalisierung
Die Telekom sieht sich dabei als Begleiter von Digitalisierungsprojekten und möchte in jeder einzelnen Etappe unterstützen und zur Seite stehen. Claudia Bettermann nahm uns auf eine kurze Reise der Entwicklung mit. Weg von mehreren Shops, Büros und Niederlassungen hin zu einer Erlebnislandschaft und neueren Möglichkeiten, wie dem neuen Telekom Shop in Leipzig, den wir virtuell auch begingen. Es passiert da recht viel und die Arbeitswelt für Geschäftskunden sieht heute anders aus als vor 10 Jahren. Das spiegelt sich auch in der Zahl und Art der Niederlassungen wider. Kunden, ja, Menschen und die Kunden im Mittelpunkt und da ist jeder einzelne eine treibende Kraft bei kleinen und mittelständigen Unternehmen.
Kurz, freundlich und als Veranstalter einen großen Dank an die Telekom.
Teil 2: Marathons, Menschen, Digitalisierung
Dann war es soweit. Robby Clemens betrat die Bühne und berichtete wie er am anderen Ende der Welt zu sich selbst fand. Einfach einmal vom Nordpol zum Südpol laufen. 23.000 km, 611 Tage, 15 Länder – im April 2017 ist er bei -45 Grad vom Nordpol Richtung Südpol aufgebrochen. Seine Route führte ihn durch die Wildnis Kanadas über die Wüsten Mexikos und das peruanische Hochland bis nach Patagonien. Unglaublich, witzig und tief trug er vor was er erlebte.
Er kam ursprünglich aus dem „Gas-Wasser-Scheiße-Geschäft“, doch da sorgte eine Firmenpleite zu dem Verlust aller seiner eigenen materiellen Dinge und noch schlimmer, die der Eltern. Robby fand dann Trost im Alkohol. Er nahm zu und die Probleme trotzdem nicht ab. Irgendwann dann aber der Entschluss zu Laufen. Mit dem ersten Schritt wurde dann auch kein Alkohol mehr angerührt. Das erklärt auch den Mangel an alkoholischen Getränke.
Wo bleibt den die Digitalisierung bei so einer spannenden Geschichte? Die mussten wir Zuschauer tatsächlich selbst suchen, denn die Lehren und Zitate, die auch Firmen helfen finden sich auch in dem Vortrag.
Natürlich sagt Robby wie gewaltig die Natur ist. Wie traurigerweise erlebbar und erfahrbar ist, was wir Menschen mit unserem Planeten angestellt haben. Berge, Meere, Seen, Eis, Straßen, Städte, die Naturgewalt – all das kann schön sein, doch die Menschen, die Begegnungen mit Menschen sind was alles mit Leben erfüllt. Vom Nordpol bis zum Südpol. Überall!
Agil bleiben. Agieren statt ständig zu reagieren. Chancen nutzen. Nachdem der Heizungsbaujob nicht mehr lief, wurden Extremmarathons in Angriff genommen. Dann kam Corona und damit waren Vorträge nicht mehr möglich. Heute ist Robby wieder in im alten Berufsumfeld tätig und kann sich vor Aufträgen, vor allem für Wärmepumpen kaum retten. Vorträge, wie an dem Tag erlebt sind auch wieder möglich und gut besucht, doch die Motivation ist nun eine andere. Menschen helfen! Spenden!
Inwieweit bestimmen die Dinge der Welt einen selbst? – Robby Clemens
Oder anders: ändere was du ändern kannst und finde dich mit den äußeren Einflüssen ab. Beim ersten Schritt beginnen. Mit einer tollen Toilettenmetaphor ging es weiter. „Von klein zu groß.“, denn es müssen bei Minusgraden Löcher ausgehoben werden und bei Minus 45 Grad kommt oft nix aus dem Endstück, dann fängt man eben klein an.
Hier sind wir auch wieder bei der Digitalisierung, ohne das Wort genannt zu haben. Auch da zählen die einzelnen kleinen Schritte. Das überhaupt Anfangen. Das konsequente Weitergehen und Denken. Wir setzen auch gemeinsam an den Zielen unserer Kunden und Partner an und setzen auf den Mehrwert und die Menschen in Unternehmen.
So oder ähnlich hieß es am Ende: „Du triffst fremde Menschen und verabschiedest irgendwann Freunde.“
Lasst uns Mensch bleiben und Stärken wahrnehmen. Gerade kleine und mittelständige Unternehmen müssen die Digitalisierung als Chance begreifen. Wir helfen dabei und hoffen dieser kleine Rückblick hat Freude bereitet und wir finden uns einmal zu dem Thema zusammen.