Am 01.12.2021 fand die 12. Digitalisierungskonferenz statt. Thema: Die Bedeutung von Standards für eine zukunftsfähige und sichere digitale Transformation mit unserem Marcus Putschli.
Ausgangspunkt
Die Digitalisierung verändert fortschreitend die Art und Weise unserer täglichen Arbeit. Sie wandelt Geschäftsmodelle und transformiert Lebens- und Arbeitswelt wie auch Perspektiven und Gesellschaft. Das stellt Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und Politik vor große Herausforderungen.
Die 12. Digitalisierungskonferenz „Zukunft der Arbeit – digital und sicher!?“ widmet sich Impulsen und Strategien, wie die Transformation hin zur Arbeitswelt von Morgen erfolgreich gelingen kann. Die Veranstaltung wurde vom Cluster IT Mitteldeutschland e.V., dem Wirtschaftsrat der CDU e.V. Sachsen und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH online veranstaltet. Als e-dox AG durften wir natürlich nicht fehlen. Denn wir bauen die Arbeitswelt, die dich und dein Unternehmen stärkt!
Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik tauschten sich zu Fragen aus wie: Welche Herausforderungen entstehen durch die Veränderung in der Arbeitswelt? Wie gehen Wirtschaft und öffentliche Verwaltung damit um? Und welche Chancen lassen sich nutzen?
Hochrangige Referenten, unter anderem Thomas Popp, Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung, Mitglied der Staatsregierung und Beauftragter für Informationstechnologie (CIO) des Freistaates Sachsen, Ines Fröhlich, Staatssekretärin des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Daniel Gerber, Mitglied des Sächsischen Landtags, Christian Lipicki, Ministerialrat, Leiter Referat Grundsätze der Digitalpolitik, Start-ups, Digitalgipfel, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Jörg Steinig, Beauftragter für Informationssicherheit des Landes (BfIS), Sächsische Staatskanzlei.
Inhalte der Arbeitswelt der Zukunft
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen konkrete Projekte und Impulse für die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt. Diskutiert wurden Standards als gemeinsame Grundlage und die Verbreitung von Schnittstellen, die eine durchgängige Vernetzung und den Austausch von Daten trotz unterschiedlicher IT-Systeme ermöglichen. Diese Herausforderung gilt sowohl für die IT-Systeme innerhalb von Organisationen als auch über deren Grenzen hinweg. Es gilt, alle Akteure zukunftsfähig und sicher zu digitalisieren und staatliches und unternehmerisches Handeln schlüssig miteinander zu verzahnen.
Besonders die Impulsvorträge gestalteten sich spannend
Kernpunkte der Digitaliserungskonferenz fanden sich in der Förderung von Start-Ups, der Zusammenarbeit mit Start-Ups, Sicherheit für die Verwaltung und generell, sowie Open-Source als Chance für die öffentliche Verwaltung. Realistisch gesehen wird die Entwicklung der Digitalisierung von Sachsen als positiv gesehen, aber gerade im öffentlichen Bereich ist die Digitalisierung nicht weit genug fortgeschritten. Man möchte auch eine positive Stellung einnehmen und sieht auch Chancen mittels Fachkräftegewinnung (die auch aus dem Ausland geschehen muss) und die Förderung von Studenten, sowie deren Ideen zur Gründung. Auch die Frauenanteil bei Gründungen und als Unternehmensleiterinnen lässt noch zu wünschen übrig und man möchte hier motivieren und unterstützen.
Innovationen und Kreativtreiber sieht man vor allem von besprochenen Start-Ups, dem Mittelstand (der oft in den Fähigkeiten und den gebotenen Dienstleistungen unterschätzt wird) und dem Kulturbereich. Besonders wenn es zu Ideen und Innovationen kommen soll wird der Blick über den Tellerrand wichtig: vielleicht hat eine andere Branche, vielleicht die Kultur, vielleicht die Wissenschaft oder die öffentliche Hand den entscheidenden Funken der zu innovativen Durchbrüchen führt.
Auch die IT-Sicherheit nahm eine zentrale Stelle ein, denn nach Vorfällen wie Bitterfeld-Wolfen und vielen Attacken gilt es sich abzusichern. Keine Angst vor der Cloud und Kooperation statt einzelne Schlüsselstellen sollen genutzt werden.
Digitalisierungskonferenz Tipp-Sammlung
Fachkräftemangel
Hier gilt es auch Kulturen und einen interkulturellen Austausch zuzulassen. Zeit für neue und alte Mitarbeiter zuzulassen und die Arbeitswelt attraktiv zu gestalten. Besonders sinnstiftende Arbeit und die Mitbestimmung kann man auch ohne monetäre Möglichkeiten verbessern und tatsächlich die Arbeit stärkend machen.
Entscheidungskultur
Es müssen zeitgemäße Entscheidungen in Unternehmen getroffen werden und diese nicht nur von „oben herab“ sondern vom gesamten (bestenfalls interdisziplinären) Team getragen.
Transparenz
Lasst uns hier eine Förderung von Ideen zur Verbesserung etablieren, sowie transparent mit Fehlern umzugehen und aus diesen zu lernen.
Informationsasymmetrien und Doppelarbeit
Bei diesem Punkt geht es zum Teil auch um Transparenz. Natürlich soll und muss Doppelarbeit vermieden werden. Von Informationsasymmetrie spricht man wenn mehre Menschen nicht die gleichen Informationen vorliegen haben. Es gibt sogar den Fall dass es Datensilos in Form von Menschen gibt die Wissen und Informationen (wissentlich oder unwissentlich) hamstern und mit sich herumtragen. Diese Punkte kann man mit Software, guter Kommunikation, Automatisierung und größtmöglicher Transparenz und Dokumentation lösen.
Lösung komplexer Sachverhalte
Die Arbeitswelt gestaltet sich zunehmend komplexer und dieser Trend zeigt auch keinerlei Abschwung. Es gilt unliebsame und zeitfressende Aufgaben soweit wie möglich zu automatisieren und Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten, sowie für Ideen und Kreativität für neue Lösungsansätze zu gewinnen
Akzeptanz
Das Team muss dabei sein. Wenn Menschen in der Firma mit einer Software, den Werkzeugen oder sogar Methoden überfordert sind oder nicht an der Entscheidungsfindung für Lösungen teilhaben wird es schwierig. Der Mensch muss mit!
Führung, Führen, Vorbild-Sein
Genau wie das Motto unseres Handballvereins „Vorbild-Sein“, kann und muss man als Führungskraft nicht mehr alles wissen. Die Vorbildwirkung, kann man aber nicht wegargumentieren. Es gilt Vertrauen zu schenken und Talente zu fördern. Stärken stärken statt zu strafen. Lebenslanges Lernen.
Digitalisierung und Arbeit
Bei Blockchain, Künstlicher Intelligenz, Software, Hardware und allen Förderungen, darf der Mensch nicht vergessen werden. Die Vorreiter, Champions, der Nachwuchs und die Chancen sind da. Niederschwellige Angebot werden auf verschiedensten Wegen geboten und ermöglicht. Es gilt sichtbar zu sein, mitzumachen und die Menschen mitzunehmen.
Das Potenzial schlummert in uns allen. Packen wir es an!
Quellen und weiterführende Links
- Digitalisierungsindex der Bundesländer
- man sieht das gerade die „neuen“ Bundesländer noch Aufholbedarf haben
- Fachkräfteeinwanderungsgesetz
- hier wurde deutlich gemacht das selbst lokale Fachkräfte und Menschen in Aus- und Weiterbildung die Lücke nicht allein füllen können
- Jugend Hackt – Mit der Jugend die Welt verbessern
- Jugend hackt ist ein Programm für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, die Lust haben, mit Code die Welt zu verbessern.
- Fabmobil – ein fahrendes Kunst- und Designlabor
- ein fahrendes Kunst-, Kultur und Zukunftslabor für Ostsachsen und darüber hinaus
- Offene digitale Basistechnologien
- ein staatliches Förderprogramm zur Unterstützung von Open Source
- IT-Sicherheitslage in Deutschland
- Bericht zur Lage der IT-Sicherheit n Deutschland des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik
- Wurden meine E-Mail-Adresse ausspioniert?
- Check zur Prüfung ob die eigene E-Mail-Adresse ausspioniert wurde und so für Missbrauch genutzt werden könnte
- Rathaus-Cloud
- Behördengänge jederzeit von zu Hause erledigen und Verwaltungen entlasten auch für kleine Gemeinden
- REVOSax
- Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zur Förderung der Regionalentwicklung
- Informationssicherheit am Arbeitsplatz beim E-Learning
- Büro oder Homeoffice – Hauptsache sicher!
- Prozessplattform Sachsen
- fertige, standardisierte und wiederverwendbare Prozessbausteine, um Prozesswissen zentral bereitzustellen und den Austausch zwischen Verwaltungen/Behörden über Prozesswerkstätten beziehungsweise einer Projektbibliothek
- Studie: Arbeit 4.0
- Wie gestalten sächsische Unternehmen gute digitale Arbeit?
- Arbeitswelt-Bericht 2021
- Mit den Themen: Der Betrieb als sozialer Ort, Erwerbsformen in der Krise, Im Fokus: Berufliche Pflege, Lebenslanges Lernen als Zukunftsfaktor
- Sachsen Digital
- Die Digitalisierungsstrategie des Freistaates Sachsen
Welchen Teil trägt die e-dox AG bei?
Mit Artikeln wie diesem hier – danke für das Lesen möchten wir kostenfrei Informationen und Wissen teilen. Darüberhinaus helfen wir jederzeit und gerne die digitale Arbeitswelt auch in deinem Unternehmen zu gestalten, so dass er Menschen stärkt. Durch unsere Anbindung an verschiedene Netzwerke, wie zum Beispiel den Cluster-IT oder den BVMW finden wir auch geeignete Partner wenn wir eine Unterstützung selbst nicht leisten können, gerne helfen wir da kostenfrei einen geeigneten Partner für euch zu finden.