Die e-dox AG tritt dem Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ bei
Wenn ihr uns kennt, dann wisst ihr bereits, dass wir ein Vorreiter in der Implementierung innovativer Arbeitsmodelle sind. Erfolgsfaktor Familie wurde bei uns gelebt, bevor wir überhaupt wussten, dass es ein solches Netzwerk gibt. Nunmehr im fünften Jahr arbeiten wir in einer 4-Tage-Woche, eigentlich sogar einer flexiblen 32h-Woche. Es geht. „Wir sind bei der Firma X eine Familie“ ist ja eher etwas, was abschreckt. Wir sind es tatsächlich, denn wir haben alle Familie. In der vergangenen Woche haben wir unseren Kollegen und Freund Marcus Drabsch (in seine Selbstständigkeit) verabschiedet. Herzlich, mit Essen und im Rahmen der „Familie“ wurde das gefeiert.
Auf eine Art und Weise haben wir uns durch das flexible Arbeitsmodell, aber auch die Beachtung und den Vorrang unserer Familien einen bedeutenden Schritt zur Förderung familienfreundlicher Arbeitswelten gemacht. Durch den Beitritt zum renommierten Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ unterstreichen wir unser Engagement für eine ausgewogene Work-Life-Balance.
Warum passen wir in das Netzwerk und das Netzwerk zu uns?
Die Auswahl für die Mitgliedschaft erfolgte aufgrund unserer Erwähnung in dem Buch 4 Tage Woche von Martin Gaedt. In diesem Buch sind wir eines von 151 Beispielen zur 4-Tage-Woche in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese Arbeitsgestaltung hat nicht nur die Produktivität gesteigert, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erheblich verbessert und sogar betriebswirtschaftlich zur Verbesserung beigetragen. Bei uns drehte sich bei der Einführung die Frage „Wie macht uns eine 4-Tage-Woche erfolgreicher?“ im Mittelpunkt. Neben der Arbeitszeitgestaltung spielen aber weitere familienfreundliche Faktoren eine Rolle. Die Kindererziehung wird bezuschusst, mobiles Arbeiten ist, wann auch immer möglich und natürlich nehmen wir auch gegenseitig Rücksicht auf eventuelle Krankheitsfälle in der Familie oder Arztbesuche.
Was kann mein Unternehmen für den Erfolgsfaktor Familie beitragen?
Nichts liegt uns ferner, als jedem Unternehmen eine 4-Tage-Woche aufzuzwingen. Es kann aber durchaus fast überall funktionieren. Wichtig ist, kreativ und agil zu arbeiten. Ihr lest hier einen Blogartikel von der e-dox AG und wir möchten an dieser Stelle in Vorleistung gehen und natürlich Tipps geben, wie das eigene Unternehmen den Erfolgsfaktor Familie nutzen kann.
Wichtig ist grundsätzlich eine Sensibilisierung der Menschen im Unternehmen für familienfreundliche Maßnahmen. Lasst uns also einige Strategien anschauen, die dabei helfen können:
- Kommunikation und Dialog: Beginne mit offenen Gesprächen über die Bedeutung der Arbeit und wie familienfreundliche Maßnahmen dazu beitragen können. Regelmäßige Meetings, wenn gewollt und akzeptiert, können ein Bewusstsein schaffen und den Austausch von Ideen fördern. Wir bauen in unserem Montags-Kick-Off-Meeting bewusst Raum für private Geschehnisse ein, die freiwillig geteilt werden können.
- Vorbildfunktion: Jeder, aber vor allem die Führungsetage muss als Vorbild agieren, indem diese selbst familienfreundliche Angebote nutzen und so signalisieren, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einen hohen Stellenwert hat. Dieser Punkt wird auch bei uns gelebt, denn genau wie für jeden von uns, ist auch der Chef zur Kinderbetreuung zu Hause.
- Erfolgsgeschichten teilen: Zeige Beispiele von Mitarbeitern, die von familienfreundlichen Maßnahmen profitiert haben. Persönliche Geschichten können andere inspirieren und den Nutzen solcher Maßnahmen veranschaulichen. Diese Strategie hat sich etabliert, indem wir spielerisch, aber auch im Büro über die Familie miteinander sprechen.
- Feedback und Beteiligung: Ermutige Mitarbeiter, Feedback zu geben und sich an der Entwicklung von Maßnahmen zu beteiligen. Dies fördert das Engagement und die Identifikation mit den Zielen der Familienfreundlichkeit. Tatsächlich kam zum Beispiel die Idee der 4-Tage-Woche als Wunsch auf die Frage: „Wie wollt ihr wirklich, wirklich arbeiten?“ zustande.
- Flexible Arbeitszeiten: Ermögliche flexible Arbeitszeiten, um den Mitarbeitenden die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Eigentlich ein No-Brainer, wenn es um die Aufgaben klar verteilt sind. Diese Strategie war bei uns möglich und nötig auch bestimmte KPIs nicht (mehr) zu messen, sondern Ergebnisse und Erfolge stattdessen zu betrachten.
- Home-Office-Optionen: Biete die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, um lange Pendelzeiten zu vermeiden und mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Hier ist es uns komplett selbst überlassen, wie lange und wie viel wir von zu Hause arbeiten. Es gibt sogar die Option, auch in einem Co-Working-Space zu arbeiten.
- Kinderbetreuung: Unterstütze deine Angestellten durch Angebote zur Kinderbetreuung, sei es durch Kooperationen mit lokalen Einrichtungen oder durch betriebseigene Kindergärten. Selbst wenn diese Strategie „nur“ monetär unterstützt wird, ist ein Zeichen der Wertschätzung und Einstellung des Unternehmens und damit ein Zeichen an die Menschen im Unternehmen.
Durch die Kombination dieser Ansätze kann ein Unternehmen eine Atmosphäre schaffen, in der Mitarbeiter sich ermutigt fühlen, familienfreundliche Angebote in Anspruch zu nehmen und aktiv zu einer positiven Arbeitsumgebung beizutragen. Elternzeit aufgeteilt auf beide Elternteile und weniger Karrierenachteile durch Familienbetreuung sollten eigentlich selbstverständlich sein, finden aber an dieser Stelle noch einmal eine extra Erwähnung.
Wir laden herzlich dazu ein, unserem Beispiel zu folgen und gemeinsam Arbeitswelten zu schaffen, die nicht nur produktiv, sondern auch familienfreundlich sind. Durch solche Maßnahmen können wir alle dazu beitragen, eine Gesellschaft zu formen, in der Arbeit und Familie keine Gegensätze sind, sondern harmonisch zusammenwirken. Das ist New Work!