New Work ist etwas was ihr immer wieder von uns hören werdet. Ja, es ist mehr als ein Obstkorb, mehr als flexible Arbeitszeiten und auch mehr als der Büroarbeitsplatz. New Work wenn aktiv gedacht und gemacht hat den netten Nebeneffekt das Menschen im Unternehmen bleiben. Mitarbeiter halten und auch neue Menschen in das Unternehmen bringen fällt mit gelebtem New Work leicht!
Mitarbeiter halten in der Presse
In dem Artikel der Wirtschaftswoche fällt der Begriff New Work nicht. Und doch, ist es genau das was beschrieben wird. Klar geht es vorrangig um das Verhalten von Führungskräften. Zu recht, wenn man den Zahlen glauben mag warum Menschen die Firma wechseln. Wir können aber auch herauslesen, dass der Wunsch nach Vertrauen und Flexibilität eben über der monetären Entlohnung steht. Das Anerkennen der Leistungen der Menschen im Unternehmen ist enorm wichtig. Das wird aber hoffentlich nicht mehr mit irgendwelchen goldenen Krawattennadeln oder anderem Tinnef, sondern verbal oder nonverbal mit echter Anerkennung. Habt ihr schonmal gefragt wie die Menschen im Unternehmen gerne behandelt werden möchten?
Die Quintessenz ist tatsächlich die Menschen im Unternehmen zu fragen. Nur so entsteht Vertrauen und mit dem Vertrauen können wir auch die geforderte Flexibilität zulassen!
Mit dem Fachkräftemangel, aber auch dem Wissen das fast 50% der Menschen generell wechselbereit sind sieht das vielleicht nicht rosig aus, aber es gibt viel was wir tun können, um die Menschen zu halten. Vielleicht sollte man einmal fragen was die Leute bewegt. Deren Stärken zu stärken und diese entsprechend im Unternehmen einzusetzen.
Der vielleicht wichtigste und interessanteste Abschnitt in einem Artikel von arbeitsABC ist folgender:
Im Jahr 2023 werden einige Beschäftigte nicht nur ihre aktuelle Stelle aufgeben, sondern möglicherweise auch auf den Trendzug „Job Crafting“ aufspringen. Schon im Jahr 2001 prägte die Yale-Professorin und Psychologin Amy Wrzesnieswki sowie die Wissenschaftlerin Jane E. Dutton den Begriff. Hierbei geht es um die aktive Mitgestaltung der eigenen Arbeit, die an Persönlichkeit und Stärken angepasst wird und darum, mehr Freude bei der Arbeit zu empfinden. Die aktive Suche nach neuen Aufgabenfeldern, Kollegen nach direktem Feedback fragen und die Erweiterung der eigenen Fähigkeiten sind mögliche Wege, Job Crafting zu betreiben. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber profitieren von diesem Trend: Produktivität, Spaß bei der Arbeit und die Reduzierung des Burnout-Risikos sind bedeutende Vorteile.
Dieses Job Crafting, also das Schaffen des eigenen/individuellen Arbeitsbildes und der eigenen Arbeitswelt kann nur geschehen, wenn wir den offenen, ehrlichen Austausch mit den Menschen im Unternehmen suche und dort die richtigen Fragen stellen und dann Schritte einleite, die diesen Menschen glücklich machen. Also die Möglichkeit zu schaffen das jemand so arbeitet, wie er/sie wirklich, wirklich will. Das ist New Work!
10 Wahrheiten zu der Gestaltung des Unternehmens
Hangeln wir uns doch einmal den Punkten der großartigen Microsoft-Managerin Annahita Esmailzadeh (übrigens eine der reichweitenstärksten LinkedIn Influencerinnen in Deutschland) entlang.
- Beschäftigst du unfähige Führungskräfte, verlierst du fähige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
- Gehalt ist und bleibt ein Hygienefaktor. Auch mit dem höchsten Spitzengehalt kannst du daher keine nachhaltige Motivation sicherstellen.
- Bezahlst du deine Mitarbeitenden nicht fair, sitzen sie allerdings bald bei der Konkurrenz.
- Mit einem Tag Home Office pro Woche gewinnst du schon lange keinen Blumenstrauß mehr.
- Wer nach wie vor auf eine Präsenzkultur besteht, hat daher den Schuss nicht gehört.
- Wenn der Respekt in deinem Unternehmen abhängig von der Positionsbezeichnung gezollt wird, läuft in der Kultur gewaltig was schief.
- Apropos Kultur: Hast du eine schlechte Fehlerkultur, brauchst du dich über ausbleibende Innovationen nicht zu wundern.
- Läuft dein Recruiting ausschließlich anhand des Abhakens von Checkboxen und vernachlässigt den Faktor Mensch, gehen dir ziemlich viele tolle Talente durch die Lappen.
- Übrigens auch, wenn nur Miniaturen der Chefs und Chefinnen eingestellt werden und keine abweichenden Meinungen und Arbeitsweisen geduldet sind.
- Last but not least: Kommunikation ist das A und O. Erfährt die Belegschaft alles prinzipiell zuerst über den Flurfunk, solltest du dringend etwas ändern.
Na? Gibt es hier etwa wieder Übereinstimmungen mit dem was wir schreiben und was New Work ausmacht?
Manchmal muss man sich von alten Gewohnheiten trennen und einen Schritt in eine neue/andere Richtung wagen. Das ist bei der Digitalisierung so und bei New Work auch nicht anders. Kommunikation bei der Einführung neuer Software, bei dem ändern der Arbeitswelt, bei einer Neuausrichtung, ja zum halten der Menschen im Unternehmen ist das A und O. Übrigens zieht man auch einfacher Menschen an, wenn ein Unternehmen New Work lebt.
Bei uns ist die 32-Stunden-Woche ein Nebenprodukt des New Work Prinzips. Auch das stabile halten der eigenen Leute ist ein Nebeneffekt. Es liegt immer die (Vor-)Arbeit zu Grunde, das wir gut kommunizieren und uns auf Hinsicht der Unternehmensziele fragen, was wir als Menschen im Unternehmen wirklich, wirklich wollen.
Das führt zu stärkender Arbeit, zu einem gesünderem Unternehmen und zum Halten der Mitarbeitenden.