Es ist nicht mehr weit bis zum Fest der Feste. Weihnachten steht vor der Tür. Seit Jahren wieder konnten wir uns zusammen mit einigen Kunden beim „Christbaumschlagen“ treffen. Mit echten Menschen, so ganz ohne Bildschirme. Wir haben es genossen! Wir durften mit der kompletten Belegschaft einmal vietnamesisches Essen gleich um die Ecke zu uns nehmen und dann noch einmal den Weihnachtsmarkt hier in Leipzig besuchen. Die Sehnsucht nach einem gemeinsamen Treffen und gemütlichem Zusammensein war groß.
Die Normalität zieht langsam wieder ein, doch nichts ist so beständig wie die Veränderung. Wenn wir 2022 unter einem Stern verorten müssten ist „New Work“ der Name und das Programm.
2022 wurde die e-dox AG 20 Jahre alt – 20 Jahre Erfahrung, 20 Jahre Entwicklung
Im Jahre 2002 starteten wir mit dem Verkauf und der Vermietung von Xerox® Büromaschinen. 2008 war das Jahr in dem Software zur Digitalisierung und auch Dokumentenmanagement in unser Portfolio kam. 2016 durften wir uns über die App-Entwickler-Zertifizierung freuen. Schon 2 Jahre später wendeten wir Methoden und Techniken aus der Softwareentwicklung in der gesamten Firma an. 2018 wurde auch der Wunsch der Menschen im Unternehmen geäußert die 4-Tage-Woche einzusetzen. 9 Monate später war das möglich. Alles nur wegen der Frage: „Wie macht uns eine 4-Tage-Woche noch erfolgreicher?“. 2020 mussten wir , wie viele andere Unternehmen den Blick auch einmal nach innen richten. epido® entwickelte sich mit den ersten Kunden zu einem Prozess zur Digitalisierung. Unsere Positionierung änderte sich, wir sind nicht mehr nur die Druckerleute, wir machen mehr. Wir sind Architekten digitaler Arbeitswelten. Wenn wir das Jahr 2022 noch einmal anschauen, dann freuen wir uns enorm mit unzähligen Menschen und Firmen zu dem Thema New Work gesprochen zu haben. Auf Veranstaltungen, bei euch im Unternehmen und in vielerlei Arbeits- und Projektgruppen. Ein ganz großes Dankeschön an alle Menschen und Firmen die uns weiter begleiten und mit denen wir bisher arbeiten durften.
Tipp 1: Die richtigen Fragen stellen.
Der Kern von New Work liegt beim Fragen. Habt ihr euere Mitmenschen im Unternehmen schon einmal gefragt, was diese wirklich, wirklich wollen? Seit 1,5 Jahren haben wir bei der e-dox AG die 32h-Woche bei vollem Lohnausgleich. Ein Schritt von dem man schwer wieder zurück kommt. Vielleicht sollte man aber Modelle wie „Zeit gegen Geld“ einfach einmal hinterfragen. Nicht nur beim Kunden. Ist das Team produktiver weil es mehr Zeit für eine Lösung braucht? Oder ist es effektiver wenn in kürzerer Zeit Lösungen gefunden werden und das Team die gewonnene Zeit nutzen kann um mehr zu erreichen oder sich auch einmal ohne schlechtes Gewissen zurückzulehnen?
Manchmal überrascht man sich selbst wenn man neue Wege geht. Verlassen wir uns doch auf die Menschen im Unternehmen und deren Fähigkeiten. Packe die Dinge an und erkläre dich im Anschluß. Sei mutig!
Tipp 2: Mit kleinen ersten Schritten großes Bewegen.
Die Digitalisierung ist ein Prozess. Leider können wir da nie sagen: „Ja, also das haben wir jetzt geschafft. Lass uns mal das nächste Projekt angehen.“ Vielleicht sind es aber die einfachsten Schritte, die den größten Erfolg bringen. Ein automatisiertes E-Mail-Postfach das E-Mails inklusive Anhänge in das Unternehmen bringt und sofort teil-/bearbeitbar macht? Die Zeiterfassung in einem Werkzeug von überall aus mit jedem Gerät erledigen?
Mit Storytelling begeistert man nicht nur Leser, Cineasten oder Kinder. Es wird Spannung erzeugt und die Nachrichten prägen sich ein. Vielleicht ist es an der Zeit sich selbst oder Vorgänge zu optimieren, die schon länger nerven. Insgeheim weiß doch jeder selbst wo es am meisten knirscht. Einfach anpacken und machen.
Tipp 3: Enkeltauglich arbeiten.
Klingt jetzt eventuell sperrig. Ist es aber nicht. Im August diesen Jahres habe ich einen LinkedIn Artikel geschrieben, nachdem ich eine bewegende Veranstaltung besucht habe und wir einen tollen Unternehmensausflug hatten.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. – Friedrich Schiller
Das wurde schon früh erkannt. Ist immer noch aktuell. Mit den kleinsten Hebeln kann man hier helfen eine Welt zu hinterlassen, die enkeltauglich ist. Nicht jede Mail drucken, Ihr kennt die E-Mail Signaturen die nochmal den Zeigefinger erheben, sich Gedanken zu machen Informationen analog noch einmal in der Hand zu halten. Nicht umsonst ist unser Think Before You Print Artikel eine unserer meistbesuchten Seiten.
Doch nicht nur das. Wege reduzieren. Vielleicht reicht ein kurzer Videocall, vielleicht reicht ein Telefonat. Wir arbeiten immer mit Menschen. Lasst uns daran und unsere Enkel denken!
Tipp 4: Hilfe annehmen.
Was zählt der Prophet im eigenen Land? Man wird es kaum glauben, da vieles mittlerweile ausschließlich aus der Belegschaft heraus geschieht, aber auch bei uns wurde sich externe Unterstützung geholt. Wir tun das immer noch regelmäßig. Gerade der Startschuss zu einem Änderungsprozess ist kritisch. Wenn dieser, wie eventuell schon etabliert, immer wieder aus den selben Köpfen und Mündern stammt, erhebt sich eventuell auch trainierter Widerstand.
Kein Unternehmen kann alles. Niemand weiß alles und drückt das am besten noch allen Menschen im Unternehmen auf. Eine externe Beratung zu einem Thema oder die Hilfe eines Unternehmens kann dagegen wirkliche und dauerhafte Veränderungen anstoßen.
Zum Beispiel schaffen wir mit unserem epido® Prozess einen sicheren Raum eben diese Veränderungen zuzulassen. Es gibt eine MitarbeiterInnen-Umfrage und eine GeschäftsführerInnen-Werkstatt. Es ist erstaunlich und zugleich stärkend zu sehen wie sehr sich die Eindrücke und die Visionen auf allen Ebenen decken, so schaffen wir eine Plattform für eine fruchtbarere und aktivere Zusammenarbeit. Wir helfen gerne!
Tipp 5: Mehrwert bieten!
Wir arbeiten ja nicht für uns allein. Wir als Architekten digitaler Arbeitswelten ein Netzwerk von agilen, zukunftssicheren, den Mensch wertschätzenden Unternehmen aufbauen, die einen positiven Beitrag für Mensch und Gesellschaft leisten. In dem Menschen arbeiten wie sie wirklich, wirklich wollen, so dass Arbeit stärkt.
Immer wieder die Zielgruppe fragen ob die Arbeit Mehrwert bietet und agil den Kurs korrigieren. Wir sind an einem Punkt angekommen, bei dem viele Nachrichten und Botschaften austauschbar sind. Das muss nicht sein. Auch New Work, Digitalisierung und digitale Arbeitswelt können neu gedacht werden. Man muss es nur machen!
Um den Prozess zu verdeutlichen hier ein Artikel in dem ich aktiv eingegriffen habe, um eben nicht Dienst oder Inhalt nach Vorschrift zu liefern. Mehrwert bieten macht Freude und zahlt sich aus!