Spannende Keynotes, Diskussionsrunden und verschiedene Sessions mit Akteuren aus ganz Sachsen. Wir trafen Sie Menschen, teilten Erfahrungen, Essen und Getränke ind einer wirklich coolen Location. Unser Marcus Putschli hat früher in dem Raum „Vulcanus“ das Tanzbein geschwungen.

Programm

Sophie Mickan vom Institut für schöne Arbeit leitete souverän und spannend durch das Eröffnungsprogramm.

Dann ging es los mit Ina Jahn von ABG Marketing GmbH mit dem Thema: „Mitarbeiterbindung durch Veränderungskommunikation“. Unternehmen befinden sich in stetem Wandel: Sei es die Einführung neuer Software, die Anpassung des Leistungsportfolios, ein Wechsel in der Geschäftsleitung, ein Zukauf, Restrukturierungsmaßnahmen oder neue Arbeitsprozesse – Stichwort New Work. Wenn sich die Arbeitsroutine unvermittelt ändert, kann das bei der Belegschaft zu Unsicherheit oder gar Ablehnung führen. Wieso Empathie bei Veränderungen ein entscheidender Faktor ist und welchen Beitrag interne Kommunikation zur Arbeitgeberattraktivität leisten kann.

Matthias Roth der Leiter für Vertrieb & Marketing beim Volkswagen Bildungsinstitut GmbH mit dem Thema: „Erfolgreich im Transformationsprozess – Welche Skills zählen wirklich?“. Es ging um den Werksumbau bei VW in Zwickau zu dem ersten deutschen E-Auto-Werk. Um die Fähigkeiten und Kommunikation unter den Menschen im Werk. Eine Praxiserfahrung, die erhellend, amüsant und wirklich professionell daher kam. Fazit war in etwa dass uns folgende Fähigkeiten voranbringen: Teamgeist, Offenheit, Empathie und Organisationstalent gepaart mit Kommunikationsstärke, Medienkompetenz und einer guten Portion Durchhaltevermögen. Als Bonus haben wir auch gelernt, dass Menschen gar nicht so negativ denken, wie man das eventuell annehmen könnte.

Sessions und Workshops

Es ging dann heiß her. 10 Sessions und Workshops warteten darauf besucht zu werden. Diese fanden mitunter parallel statt, so dass wir nur wenige erleben konnten, die wir gerne ein wenig ausgiebiger beschreiben, wir listen aber hier das Programm auf, damit man einmal nachfühlen kann wie schwer es war sich bei all den interessanten Themen für die „richtige“ Session zu entscheiden:

Wir nahmen die Chance wahr „Das schöne Leben am Arbeitsplatz“ zu erleben. Jana Brochlitz von der datom GmbH zu lauschen. Ich nehme es gleich mal vorweg, wir haben mit der datom viel mehr gemeinsam als einen kleingeschriebenen Unternehmensnamen. Wir sind seelenverwandte Unternehmen. Es ging um den Wandel der Arbeitswelt, die Möglichkeiten der Digitalisierung und veränderte Kundenanforderungen. Jana hat schnell erkennen lassen, dass diese Entwicklungen auch unternehmensinterner Anpassungen bedürfen. Nach Analysen, Denken und vieler Gespräche wurde einfach das mittlere Management aus der Unternehmenstruktur entfernt. Kompetenzteams traten an deren Stelle. Eine Vision leitet das Unternehmen die nächsten 5 bis 10 Jahre. Dabei setzt sie auf Mut, Risikobereitschaft und das Ausprobieren neuer Systeme und innovativer Ideen. Die Herausforderungen dabei: Bequemlichkeiten auflösen und Mitarbeitende erfolgreich mitzunehmen. Ganz stark!

Wir wechselten dann den Raum, um da zu sein, wo wir auch gleich stehen würden und der liebe Uwe Thuß der Visio Real Consult GmbH & Co. KG sprach zu dem Thema: „intrinsisch motiviert, zufrieden und glücklich – Mitarbeitende zu Botschaftern machen“. Zu viele Unternehmen klagen über den Mangel von Bewerber:innen. Namhafte Studien dagegen sprechen von 65% mangelhafter Zufriedenheit bei den Beschäftigten. Jede 4. Person denkt über einen Jobwechsel nach. Wie passt das zusammen? Der Vortrag gab Denkanstöße, warum Mitarbeiter:innen lieber unzufrieden bleiben, anstatt zu wechseln und was Unternehmen dafür tun können, Mitarbeitende mit den richtigen Skillsmixes zu finden und die Besten zu binden. Besonders herausragend war die Feststellung das „Fachkraft“ für Uwe diskriminierend ist, denn es reduziert den Menschen auf ein Fach, auf Skills beziehungsweise bestimmte Fähigkeiten. Wir sind und können doch viel mehr. Was Uwe, Jana und auch uns hier eint ist Menschen in deren Stärken zu stärken und da einzusetzen wo diese sich am besten entfalten können. Das ist New Work.

Es war dann an der Zeit unser Thema zu präsentieren: „Unternehmensreise New Work – Was die Digitalisierung mit der 4-Tage-Woche verbindet“

Die großartige Franziska Boy vom MIKOMI (Zukunftszentrum Sachsen) moderierte durch die Unternehmensreise, mit mir Björn Seidel (mit der Arbeitnehmersicht) und Marcus Putschli (mit der Unternehmersicht). Auf die gesamte Reise hier im Artikel einzugehen lasse ich einmal. Wir sprechen auch gerne bei oder mit euch über uns und die Herausforderungen der Digitalisierung. Genau an dem Punkt Digitalisierung gibt es erstaunliche und oft unerwartete Neuerungen. So war zum Beispiel die 4-Tage-Woche eine solche Entwicklung (eigentlich sogar ein Nebenprodukt der Neuausrichtung der e-dox AG) und ist mittlerweile eine noch flexiblere 32-Stunden-Woche. Wir haben die eigene digitale Strategie mit den Menschen im Unternehmen aufgestellt. Aktive Mitgestaltung der Menschen und Nutzer ist für uns intern als auch extern ein Kernpunkt. Das gesamte Work [R]evolution Festival, hat auch New Work, Vertrauen und Verantwortung auf der Fahne, das und alle anderen Gespräche haben wir auch bei uns und mit der Arbeit mit Kunden und Partnern immer wieder als Thema. Besonders gefreut haben wir uns über Zwischenapplaus und Fragen aus dem Publikum. So war ein Tipp sich auf jeden Fall externe Hilfe zu holen und eben nicht das neueste, tollste und xte Gadget, Hardware oder Technologie einzukaufen, denn eventuell sind die Bausteine schon vorhanden und man benötigt „nur“ einen Prozess und sicheren Raum Engpässe zu lösen. Vielleicht ist hier auch der Punkt mit einem Produkt zu werben, welches wir in der Pandemie-Zeit entwickelt haben, es sei aber erwähnt das auch das Zukunftszentrum großartige und kostenfreie Beratungsangebote anbietet.

 

Für uns war es eine gelungene Veranstaltung, mit tollen Menschen, von tollen Menschen und Themen die Bewegen. Gerne sind wir für euch da, wenn es um Digitalisierung, New Work und Methoden geht. Als Architekten digitaler Arbeitswelten haben wir das Ziel Arbeitswelten zu gestalten in der Menschen wirksamer, zufriedener und gestärkter ihren Aufgaben nachgehen können!